Hobbygärtner kennen das Problem: Nach jedem Baumschnitt oder Erdaushub muss der Grünschnitt zum Recyclinghof gefahren werden oder ein Grünschnittcontainer bestellt werden. Wie geht das deutschlandweit richtig, ohne dass ein Bußgeld fällig wird? Wir sagen Ihnen, was es zu beachten gibt und wie viel die Entsorgung von Grünschnitt kostet.
Als Grünschnitt bezeichnet man Gartenabfälle, die beim Schneiden von Pflanzen, Hecken, Sträuchern und Bäumen entstehen. Auch beim Laubkehren und Rasenmähen entsteht Grünschnitt.
Fast jeder Hobbygärtner mit Garten stellt sich spätestens beim Baumschnitt im Frühjahr und Herbst die Frage, wo nach getaner Arbeit die Gartenabfälle entsorgt werden. Zuhause auf den Komposthaufen passen sie meist aufgrund des großen Umfangs nicht. Und ganz so einfach lässt sich die Frage nach der Entsorgestelle auch nicht beantworten, denn die Entsorgung von Grünschnitt ist ziemlich kompliziert: Wurzeln, Strauchabfälle, Grasschnitte, Holz oder Baumstämme müssen an unterschiedlichen Stellen abgegeben werden – sonst droht ein Bußgeld von der Kommune.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten Ihre Gartenabfälle zu entsorgen. Jede Möglichkeit unterscheidet sich nach Umfang und Art des Abfalls.
Wenn Sie nur kleine Mengen Grünschnitt haben, können Sie diese auf den eigenen Kompost geben. Die Abfälle sind ideal für den Komposthaufen und bereichern ihn.
Kleinere Mengen Rasenschnitt passen außerdem gut in die Biotonne. Eine Biotonne können Sie problemlos bei Ihrer Gemeinde beantragen, falls Sie keine haben.
Ihren Grünschnitt können Sie beispielsweise mit Hilfe eines Anhängers zum nächsten Wertstoffhof oder zu einer Deponie fahren. Packen Sie die Gartenabfälle dafür in spezielle Grünschnittsäcke. Diese sind robust und leicht. Informieren Sie sich vorab darüber, welche Mengen dort abgegeben werden dürfen. Meist gibt es einen Maximalwert und es fallen Gebühren an.
Gartenabfälle wie dicke Äste, Wurzeln, Baumstämme über zwei Meter Länge, bemaltes Holz und größere Mengen Erde (zum Beispiel von einem Erdaushub) dürfen hier nicht abgegeben werden.
Wenn Sie sehr viel Grünschnitt haben, lohnt sich ein Container. Dieser kann bei einer Entsorgungsfirma bestellt werden. Der Container wird zu Ihnen gebracht und später auch wieder abgeholt. Hier darf im Prinzip alles rein, auch die Abfälle, die nicht zum Wertstoffhof dürfen: lange Baumstämme, große Äste, ausgehobene Erde und Co.
Bei der Entsorgung von Grünabfällen gibt es strenge Regeln. Einige Entsorgungsmöglichkeiten sind sogar verboten. Bei einem Verstoß droht eine Geldstrafe.
Wenn Sie Ihren Grünschnitt nicht entsorgen wollen, können Sie ihn im eigenen Garten ganz einfach wiederverwenden. Rasenschnitt eignet sich zum Beispiel als Mulchschicht für Beete im Winter. So sind sie gegen Frost geschützt. Zweige, Laub und Rasen können Sie auch als Grundlage für ein selbstgemachtes Hochbeet nutzen. Auf den Grünschnitt wird dann die Erde gegeben. Wer einen naturnahen Garten möchte, stapelt Strauchschnitt und Laub in einer Ecke und bietet damit Igeln, Kleintieren und Insekten ein neues Zuhause.
Die Kosten sind je nach Entsorgungsart unterschiedlich. Außerdem fallen je nach Stadt oder Gemeinde unterschiedliche Preise an. Die Kosten für die Grünschnittentsorgung richten sich letztendlich nach dem Umfang des zu entsorgenden Grünschnitts.
In der Regel ist es so, dass kleinere Mengen Grünschnitt kostenlos entsorgt werden dürfen. Meist ist der erste Kubikmeter umsonst und jeder weitere kostet 1 Euro. Der Recyclinghof bezahlt damit die Entsorgungskosten.
Wenn Sie einen Container für Grünschnitt bestellen, richtet sich die Gebühr nach dem Durchmesser des Containers. Auch die Kosten für die Anlieferung und Transport werden vom Entsorgungsunternehmen berechnet.
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