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Fensterrahmen: Die Vorteile der verschiedenen Materialien

Den Charakter der eigenen vier Wände prägen viele Faktoren. Ein entscheidender: Die richtige Wahl der Fenster. Mit Holz, Kunststoff und Aluminium stehen bewährte Materialien zur Verfügung. Doch auch Kombi-Lösungen sind für den Rahmen möglich. Hier bekommen Sie die wichtigsten Unterschiede erklärt.


15.08.2022 - 14:44 Uhr
Fensterrahmen aus Holz

Die immer höheren Temperaturen machen dem Fensterrahmen aus Holz nichts aus.

Foto: iStock / Getty Images Plus / Nataliia Gorsha

Fenster und Türen sind für das Aussehen eines Hauses ein echter Hingucker, von innen wie von außen, im Guten wie im Schlechten. „Daher lohnt sich die Investition in gute Fenster häufig schon aus optischer Sicht, in der Regel aber auch aus weiteren Gründen, so für eine energetische Sanierung“, erklärt Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Folgende Möglichkeiten kommen infrage:

Fensterrahmen aus Holz

Mit Holz als traditionellem und zugleich modernem, natürlichem Rahmenmaterial bietet sich ein nachwachsender Rohstoff an, dessen Verarbeitung mit sparsamem Energieeinsatz einhergeht. Zudem kann Holz als Material für Fensterrahmen hervorragende Produkt- mit ausgezeichneten Umwelteigenschaften verbinden. Fensterrahmen aus Holz sind sehr formstabil und widerstehen damit thermischen Belastungen zunehmend heißer Tage, wie sie der Klimawandel in den kommenden Jahrzehnten auch in unseren Breiten mit sich bringen dürfte. Zugleich verfügt Holz über sehr gute Eigenschaften in der Wärmedämmung. Das mindert die Heizkosten.

Im Innern halten Fensterrahmen aus Holz nicht nur die Wärme, sondern verbreiten für viele Menschen auch ein Gefühl von Behaglichkeit und natürlichem Komfort. Für den Rahmen eignen sich heimische Hölzer wie Fichtenholz, Kiefer oder Eichenholz ebenso wie Lärchenholz oder Exoten wie Meranti aus verlässlich zertifizierten Beständen.

Langlebiger Allrounder: Kunststoff

Kunststofffenster, bevorzugt im Wohnungsbau verwendet, sind wahre Allrounder. Wie auch bei Holzfenstern ist ein hoher technischer und gestalterischer Anspruch bei diesen Fenstern heute Standard. Kunststofffenster sind besonders leicht zu pflegen und zeichnen sich durch ihre hohe Witterungsbeständigkeit, ihre Schlagfestigkeit und besonders glatte Oberflächen aus. Ein Nachstreichen ist nicht erforderlich, was Folgeaufwand deutlich reduziert. Die Pflege und Wartung beschränken sich überwiegend auf das Ölen und Einstellen der Beschläge, Fetten der Dichtungen und Reinigen der Fensterrahmen. Kunststofffenster werden in einer großen Farbpalette angeboten. Zudem bieten sie gute Wärmedämmwerte. In der Anschaffung sind sie in der Regel preisgünstiger als Holz- oder Aluminiumfenster. Werden Kunststofffenster ausgetauscht, können sie nach jahrzehntelanger Nutzung übrigens nahezu vollständig recycelt werden.
 

Der schlanke Riese: Aluminium

Auch Aluminiumfenster zeichnen sich durch hervorragende Recyclingfähigkeit aus. Der Werkstoff Aluminium kommt nahezu vollständig ohne Qualitätsverlust zurück in den Wertstoffkreislauf. Doch angesichts einer möglichen Lebensdauer von bis zu 50 Jahren denkt der Bauherr zunächst an die strukturellen und optischen Vorzüge der Metallrahmen. Aluminium bietet als Material für Fensterrahmen besonders viel Gestaltungsspielraum für Architekten. Mit Aluminium können Konstruktionen besonders schlank und dennoch hoch gestaltet werden. Selbst bei bodentiefen Fenstern und Türen erlaubt das meist schlanke Rahmenquerschnitte.

Dank der hohen Eigenfestigkeit können mit Aluminium sehr große Rahmen entstehen, wie sie in der Architektur heute vielerorts im Trend liegen: Freie Blickfelder, viel Glas, möglichst großzügige Gestaltungen, das sind Ansprüche an zahlreiche Objekte, die sich mit Aluminium-Rahmen besonders gut realisieren lassen. Aluminium bietet auch eine große Oberflächenvielfalt, die sich mit verschiedenen Pulver- oder Nasslackbeschichtungen sowie in Eloxaloberflächen erreichen lässt.

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Kombi-Lösungen vereinen Vorzüge

Je nach Ansprüchen an die Immobilie und Wünschen der Nutzer und Eigentümer kann es sich auch anbieten, das Beste aus zwei Welten zu verbinden. Ein Kunststofffenster mit einer äußeren Aluminiumdeckschale schafft noch mehr Raum für individuelle Gestaltung als die pure Kunststoff-Alternative. Denn angrenzende Materialien wie Fensterbänke oder Sonnenschutzanlagen sind meist aus Aluminium und lassen sich dann sehr gut in Material und Farbe an das Fenster anpassen. Beliebt sind solche Kombi-Lösungen auch im Sinne optischer Einheitlichkeit von Objekten. Verfügt beispielsweise das Parterre über Aluminium-Fenster, kann sich für die darüber liegenden Geschosse eine Alu-Kunststoff-Kombi anbieten. Bei extremen Außentemperaturen schützt eine Aluminium-Verschalung zudem vor großer Erhitzung des Kunststoffs.

Die Witterungsbeständigkeit von Aluminium ist auch bei Holz-Aluminium-Kombinationen ein Pluspunkt. Sie gelten als sehr wartungsarm, da eine mögliche Nachbehandlung des Holzes durch Streichen entfällt. Wer auf Holz-Behaglichkeit im Innern und architektonische Moderne nach außen setzt, für den mögen Holz-Aluminium-Kombinationen genau das Richtige sein – mit der ästhetischen Haptik des Naturprodukts auf der Innenseite und dem Metall-Look nach außen.

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