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Potenzielle Gefahren elektrischer Rollläden

Mit Strom betriebene Rollläden sind außerordentlich praktisch – bergen aber auch potenzielle Gefahren. Diese Risiken haben elektrische Rollläden und so lassen sie sich umgehen.

Filip Wissert

26.02.2024 - 16:16 Uhr
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Elektrische Rollläden Gefahren

Elektrische Rollläden bieten Bequemlichkeit und Effizienz, können jedoch auch potenzielle Sicherheitsrisiken darstellen.

Foto: U. J. Alexander / iStock / Getty Images Plus

Elektrische Rollläden sind der moderne Nachfolger des klassischen Rollladens mit Gurtband. In Zeiten von Apps und Smart Home sind sie eine praktische Ergänzung im Haushalt, denn je nach Modell und Ausstattung kann man nun die Rollläden auch per Smartphone steuern oder automatische Programme einstellen. Auch aus der Ferne lassen sich so Rollläden hoch- und herunterfahren, was den Einbruchschutz erhöht. Eine praktische Errungenschaft, wenn man beispielsweise im Urlaub ist.

Allerdings sind elektrische Rollläden von der Stromversorgung abhängig. Fällt der Strom aus, kann das potenzielle Gefahren bergen – besonders im Brandfall.

Gefahren durch elektrische Rollläden: Versperrte Fluchtwege

Fällt der Strom aus, während die Rollläden geschlossen sind, ist man im schlimmsten Fall im eigenen Haus eingesperrt. Solche Rollläden kommen in der Regel nämlich mit einer eingebauten Hochschiebesicherung. Dadurch sollen mögliche Einbruchsversuche von außen vereitelt werden. Werden die Rollläden jedoch elektrisch betrieben, tut sich hier ohne Strom nichts mehr.

Dies kann im Notfall, etwa bei einem Brand, durchaus gefährlich werden, etwa wenn die Fenster und Terrassentüren im Erdgeschoss versperrt sind. Zwar gibt es immer noch die Wohnungs- und Haustüren als Fluchtweg, im Brandfall kann es jedoch sein, dass diese nicht mehr genutzt werden können.

Aus diesem Grund sieht die Musterbauordnung auch generell vor, dass pro Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen pro Stockwerk mindestens zwei voneinander unabhängige Rettungswege existieren, also etwa die Haustür sowie Fenster oder Terrassen- und Balkontüren.

Rettungswege mit manuellen Rollläden ausstatten

Zum Glück gibt es für solche Situationen eine Reihe von Lösungen, mit denen die Fluchtwege auch bei einem Stromausfall benutzbar bleiben. Der einfachste und günstigste Weg ist dabei, mindestens eine Terrassen- oder Balkontür mit einem manuellen Rollladen mit klassischem Rollladengurt zu behalten. Die Jalousie kann anschließend im Notfall einfach hochgezogen werden und der zweite Fluchtweg steht offen. Dies gilt auch für Fenster in oberen Stockwerken, sodass im Brandfall die Feuerwehr Sie mit einer Leiter problemlos erreichen kann.

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Produkte mit eingebauten Notfallfunktionen wählen

Alternativ können Sie im Voraus elektrische Rollläden wählen, die bereits eine eingebaute Notfallfunktion besitzen. Dazu gehört beispielsweise ein mechanisches Federsystem. Fällt der Strom aus, wird dieses Federsystem durch einen Knopfdruck am Fenster aktiviert und der Rollladen fährt nach oben.

Außerdem gibt es Produkte, die eine zusätzliche, integrierte Nothandkurbel aufweisen. Mit dieser kann man den elektrischen Rollladen bei einem Stromausfall öffnen. Die Nothandkurbel sollte so angebracht sein, dass alle Bewohner eines Haushalts sie leicht erreichen und benutzen können.

Als weitere Möglichkeit gibt es elektrische Rollläden aus Kunststoff, die mit einer Sollbruchstelle angefertigt werden. Im Notfall kann der Rollladen an dieser Stelle anschließend einfach aufgebrochen werden.

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Bereits eingebaute elektrische Rollläden nachrüsten

Wenn Sie in Ihrem Haus bereits elektrische Rollläden installiert haben, informieren Sie sich bei Ihrem Hersteller, welche Nachrüstmöglichkeiten bei den jeweiligen Produkten bestehen. Die oben genannten Notfallfunktionen können in vielen Fällen auch nachträglich eingebaut werden. Eine etwas teurere Maßnahme ist zudem, elektrische Rollläden mit einem Akku auszustatten. Fällt der Strom aus, können die Jalousien mit diesem mindestens einmal geöffnet werden und der Fluchtweg nach draußen ist wieder frei.

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