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Darum sollten Sie alte Glühbirnen aussortieren

Glühbirnen sind mittlerweile schon mehr als ein Jahrzehnt lang verboten – trotzdem findet man hin und wieder noch eine alte Packung im Schrank. Stellt sich die Frage: Sollte man das alte Leuchtmittel noch nutzen? Besser nicht.

Filip Wissert

28.08.2023 - 14:24 Uhr
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Mann tauscht Leuchtmittel aus

LEDs übertrumpfen Glühbirnen durch eine höhere Energieeffizienz, längere Lebensdauer und vielfältige Helligkeits- und Farboptionen.

Foto: iStock / Getty Images Plus / Halfpoint

Seit 2009 ist die klassische Glühbirne in der EU verboten und darf seitdem nicht mehr hergestellt und im Handel verkauft werden. Nicht selten findet man allerdings beim Ausmisten im Keller oder auf dem Dachboden noch originalverpackte Glühbirnen.

Ist das Leuchtmittel noch intakt, stellt man sich jetzt natürlich die Frage, ob man die Glühbirne nicht einfach noch nutzen kann. Immerhin wäre es schade – und nicht gerade nachhaltig –, ein funktionstüchtiges Produkt, für das man ohnehin einst Geld bezahlt hat, einfach so wegzuschmeißen. Wir erklären, warum Sie die alte Glühbirne dennoch aussortieren sollten.

Glühbirnen verbrauchen enorm viel Energie

Die gute alte Glühbirne wurde nicht umsonst verboten: Sie verbraucht einfach deutlich mehr Energie als moderne energiesparende Leuchtmittel. Die Glühbirne frisst ganze 90 Prozent mehr Strom als eine LED-Lampe, so die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Während eine Glühbirne etwa 75 Watt benötigt, um eine Lichtmenge von 1.000 Lumen zu erzeugen, verbraucht die LED-Lampe gerade mal zwölf Watt für dieselbe Menge.

Allein eine einzelne Glühbirne mit 75 Watt kostet dadurch bei einer Laufzeit von vier Stunden pro Tag und dem aktuellen Strompreis von 30 Cent pro kWh (Stand: Ende August 2023) knapp über 32 Euro im Jahr. Bei einer LED-Lampe mit zwölf Watt sind es gerade mal knapp über fünf Euro im Jahr. Nutzt man die Glühbirne nun auch noch für mehrere Lichtquellen im Haushalt, wird der Stromverbrauch und damit auch die Stromrechnung deutlich höher ausfallen, als wenn man auf eine LED-Beleuchtung zurückgreift.

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Hoher Kostenfaktor bei Glühbirnen

Allein der höhere Kostenfaktor spricht also schon dagegen, alte Glühbirnen noch zu verwenden. Das Argument, dass man bereits Geld für die Glühbirne ausgegeben habe, bleibt natürlich bestehen. Für eine neue Lampe muss man schließlich erneut Geld ausgeben, insbesondere wenn man sich eine energiesparende LED-Lampe kaufen möchte. Diese kosten etwa zwischen 5 und 15 Euro pro Lampe.

Also lieber die Glühbirne einsetzen, wenn man sie schon zu Hause hat? Das wäre eine teure Entscheidung. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat nämlich ausgerechnet, wie hoch die Gesamtkosten bei der Nutzung der unterschiedlichen Leuchtmittel über zehn Jahre hinweg wären. Inklusive Anschaffungskosten kommt man bei der Glühbirne auf Gesamtkosten von knapp 215 Euro. Bei einer LED-Lampe sind es nur 40 Euro. Statt also ein paar Euro zu sparen, wenn man die teure LED-Lampe nicht kauft und stattdessen die Glühbirne einsetzt, zahlt man nach zehn Jahren durch den höheren Stromverbrauch über Hundert Euro mehr drauf – eine Summe, mit der man sich gleich für den ganzen Haushalt LED-Lampen hätte kaufen können.

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Alte Glühbirnen sind nicht nachhaltig

Auch der Nachhaltigkeitsgedanke greift beim Einsatz einer alten Glühbirne nicht mehr so richtig. Es ist korrekt, dass man ein funktionsfähiges Produkt hat, das bei seiner Herstellung ebenfalls Ressourcen und Energie verbraucht hat. Da der Energieverbrauch der Glühbirne jedoch deutlich höher ist als bei energiesparenden Leuchtmitteln, ist es immer noch nachhaltiger, die alte Glühbirne zu entsorgen und sich stattdessen beispielsweise eine LED-Lampe anzuschaffen. Denn eine Glühbirne sorgt für deutlich mehr CO2-Äquivalente als die LED-Lampe. Laut dem Bundesumweltamt entspricht der Energieverbrauch der Glühbirne bei einer Lebensdauer von 1.000 Stunden rund 30 Kilogramm CO2-Äquivalente. Bei der LED-Lampe sind es gerade mal drei Kilogramm.

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