Beim Blumengießen kommen Ihnen kleine schwarze Fliegen entgegen? Dann haben sich vermutlich Trauermücken in der Erde Ihrer Zimmerpflanzen eingenistet. Doch keine Sorge: Das ist kein Grund zur Trauer. Wir sagen Ihnen, wie Sie Trauermücken erkennen, wie diese in Ihre Wohnung gelangen und wie Sie die kleinen Fliegen und die Trauermückenlarven erfolgreich bekämpfen.
Der biologische Begriff für Trauermücken ist Sciaridae. Doch was zeichnet die kleinen Fliegen aus? Sie sind sehr klein, schwarz, mit hellen, fast transparenten Flügeln. Ihre Beine sind im Gegensatz zu jenen von Fruchtfliegen lang und ihre Fühler sind in etwa so lang wie ihre Flügel. In den meisten Fällen sitzen Trauermücken im Winter auf dem Substrat Ihrer Zimmerpflanzen – je nach Ausprägung des Befalls bisweilen in ganzen Scharen. Beim Blumengießen, egal ob in der Wohnung oder im Garten, werden die Fliegen vom Wasser aufgescheucht und kreisen dann munter um die Pflanze.
Dauerfeuchte Erde mit einem hohen Anteil an organischem Humus, wie Kompost, mögen Trauermücken besonders gerne. Dort treten sie demnach auch besonders häufig in großer Anzahl auf. Und das weltweit! Allein in Europa sind aktuell circa 600 Arten bekannt. Die Fliegen sitzen auf der Blumenerde, da sie dort leben.
Ihre rund 200 Eier legt jedes Weibchen dann auch bevorzugt in der feuchten Erde ab. Aus diesen Eiern schlüpfen weiße Larven mit einem schwarzen Kopfteil. Ist die Erde im Topf oder Garten feucht, werden die Larven aktiv und verpuppen sich nach ungefähr 13 Tagen. Wiederum fünf Tage später schlüpfen sie dann als erwachsene Trauermücken. Ist die Blumenerde allerdings trocken, sterben die Larven ab und werden von Mikroorganismen in der Erde zersetzt. Es schlüpfen keine Larven und auch keine neuen Trauermücken.
In der freien Natur sind die Larven der Mücke bedeutsam, denn sie zersetzen organische Materialien. Was in Wäldern, im Garten oder Mooren gut und wichtig ist, ist im Blumentopf von Zierpflanzen eher weniger hilfreich. Die Mücken selbst sind dabei nicht das Problem, sondern die Larven der Schädlinge in der Erde. Diese zersetzten, wie schon gesagt, organisches Material – demnach auch abgestorbene Pflanzenteile und die Wurzeln der Pflanzen.
Die Schäden an den Wurzeln führen dazu, dass vor allem junge Pflanzen und Stecklinge absterben. Durch die offenen Stellen an der Wurzel können zudem Bakterien leichter eindringen und Pflanzenkrankheiten verursachen. Ältere Pflanzen können durch den Befall von Trauermücken in ihrem Wachstum gestört werden und sehen weniger gesund aus.
Für Menschen stellen Trauermücken keine Gefahr dar und obwohl die Schädlinge mit der Stechmücke verwandt sind, können sie nicht stechen.
In den meisten Fällen werden die Larven der Insekten über qualitativ schlechte Blumenerde in die Wohnung oder den Garten gebracht. In den Erdsäcken befinden sich oftmals schon die Eier oder die Larven der Trauermücke. Diese schlüpfen dann und befallen die Pflanze. Aber auch in guter Blumenerde können sich Trauermücken einnisten, wenn das Substrat falsch gelagert wird. Achten Sie darauf, dass Sie geöffnete Erdsäcke mit Resterde gut verschließen und trocken lagern. Auch über ein offenes Fenster können Trauermücken aus der Natur oder dem Garten in Ihre Wohnung gelangen.
Wer Trauermücken bekämpfen will, muss vor allem daran denken, dass auch die Larven bekämpft werden müssen. Wir stellen die effektivsten Maßnahmen vor:
Die einfachste Möglichkeit, Larven und erwachsene Trauermücken zu bekämpfen, besteht darin, Pflanzen eine gewisse Zeit nicht zu gießen. So wird die Erde ausgetrocknet und die Larven können nicht aktiv werden. Überprüfen Sie hier jedoch vorab, ob Ihre Pflanze eine solche Trockenphase aushalten kann.
Verhindert werden kann ein Befall im Prinzip nur mit dem Kauf von hochwertiger Pflanzenerde. Ablagerungen oder Gestank können ein Hinweis dafür sein, dass die Erde schon befallen ist. Des Weiteren sollten Sie Ihre Zimmerpflanzen besser mehrfach die Woche mit weniger Wasser gießen. Im Idealfall wird die Pflanze dann von unten über den Untersetzer gewässert und nicht von oben. So können Sie verhindern, dass Trauermücken überhaupt ihre Eier in der Erde ablegen.
Vorbeugen können Sie einem Befall auch, indem Sie zum Ein- oder Umtopfen nur hochwertige Blumenerde mit einem hohen mineralischen Anteil benutzen. Mischen Sie Ihre Blumenerden selbst aus Material von Ihrem Kompost im eigenen Garten, sollten Sie die Mischung vorher für mehrere Stunden im Backofen bei rund 80 Grad Celsius sterilisieren. Dadurch sterben die darin enthaltenen Trauermückenlarven ab und Sie holen sich die Schädlinge nicht ins Haus.
Bei einem Trauermückenbefall treten bisweilen auch weiße, hüpfende Tierchen auf. Die ebenfalls nur wenige Millimeter großen Springschwänze (Collembolen) vermehren sich wie Trauermücken unter feuchten Bedingungen. Springschwänze futtern vornehmlich Pflanzenreste und sind für die Zimmerpflanzen eigentlich nicht schädlich, weswegen die Tiere eher den Lästlingen zugeordnet werden.
Um die Springschwänze loszuwerden stellen Sie die Pflanze samt Topf in einen Eimer und füllen Sie den Topf bis zum Rand mit Wasser auf. Die Springschwänze sammeln sich nun auf der Wasseroberfläche und können leicht abgeschöpft werden. Nach der Behandlung sollten Sie die stark gewässerte Pflanze ein paar Tage nicht gießen.
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