Über die Jahre vergilben Fugen und es wird Zeit für eine Auffrischung. Statt sie komplett zu erneuern, können Sie Fugen auch färben, beispielsweise, wenn Ihnen das normale Weiß der Fugen zu langweilig wird. Wann es sich lohnt und wie Sie dabei vorgehen, erklären wir Ihnen.
Die Jahre setzen Fugen in Küche sowie Bad zu und lassen sie über die Zeit vergilben. Sie können die Fugen natürlich komplett erneuern, was jedoch mit Aufwand verbunden ist. Eine Alternative ist es, die Fugen zu färben. Dies lohnt sich insbesondere, wenn Sie statt des klassischen weißen Fugenmörtels einen neuen Farbton zwischen die Fliesen setzen oder die Fugen einfach nur auffrischen möchten. Der Kontrast zwischen Fliesenfarbe und Fugen verleiht Küche oder Bad ein neues Flair.
Allerdings können beziehungsweise sollten Sie nicht jede Fuge einfach färben. Hat sich auf der Oberfläche bereits Schimmel gebildet oder bröckeln die Fugen, dann müssen Sie den Fugenmörtel komplett erneuern. Anschließend können Sie die Fliesenfugen mit farbigem Material neu verfugen, wenn Sie einen optischen Hingucker setzen möchten.
Fugen im Außenbereich lassen sich nicht nachträglich färben, da Fugenfarbe in der Regel nicht witterungsbeständig ist. In diesem Fall müssen Sie Fugen im Außenbereich mit Werkzeugen gründlich entfernen und mit farbiger Fugenmasse neu ziehen.
Im Bau- und Fachhandel finden Sie von unterschiedlichen Herstellern bereits vorgefärbte Fugenmasse. Gibt es keinen Fugenmörtel in Ihrem gewünschten Farbton, können Sie Fugenmörtel nach dem DIY-Prinzip selbst einfärben. Hierfür gibt es pulverförmige Farbpigmente, die Sie unter die Mörteltrockenmischung rühren. Zum Vermischen der beiden Produkte sollten Sie ein Rührwerk verwenden, damit beim Selbermachen keine Klumpen im Mörtel entstehen. Schon wenige Pigmente wirken farbkräftig: Möchten Sie die Fliesenfugen nur leicht tönen, sollte der Anteil der Pigmente bei bis zu einem Prozent der gesamten Masse liegen. Für eine vollständige Färbung mischen Sie fünf Prozent Farbpigmente bei.
Der Nachteil an dieser Methode: Sie müssen die alten Fliesenfugen entfernen und die Fliesen neu verfugen.
Fugen können Sie auf unterschiedliche Art färben. Sie können zum einen die alten Fliesenfugen entfernen und mit farbigem Fugenmörtel neu verfugen. Zum anderen können Sie die alten Fugen mit Fugenfarbe überstreichen – sofern diese nicht bröckeln oder mit Schimmel überzogen sind. Diese speziellen Fugenfarben sind schmutzabweisend und gibt es für 10 bis 20 Euro pro 250 Milliliter. Mit dieser Menge können Sie eine Fläche von 15 Quadratmetern färben.
Es gibt auch Fugenstifte, mit denen Sie den Fugen einen neuen Farbton verpassen können. Allerdings benötigen Sie für größere Badezimmer eine große Menge an Fugenstiften. Denn diese reichen meist nur für weniger als einen Quadratmeter Fläche. Zudem hält die Farbe von Fugenstifte nicht sehr lange auf dem Mörtel. Daher eignen sich solche Stifte eher für kleinere Ausbesserungen. Es gibt auch Klebestreifen, mit denen Sie die Farbe Ihrer Fugen ändern können. Das Aufbringen ist zwar sehr einfach, jedoch halten solche Streifen ebenfalls nicht sehr lange und sind daher ungeeignet für das Färben von Fugen.
Das Streichen von Fugen bzw. des Mörtels in den Fugen liefert die besten Ergebnisse, wenn es darum geht den Fugen einen neuen Farbton zu verpassen. Dabei können Sie entweder spezielle Fugenfarbe verwenden oder mit Latexfarbe die Fugen überstreichen. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie in der Regel eine größere Auswahl an möglichen Farben haben. Latexfarbe benötigen allerdings unter Umständen später eine Erneuerung, da sie insbesondere in stark belasteten Bereichen in Küche und Bad nicht ewig hält. Zudem verblassen die Farben eventuell und der Kontrast wird dadurch deutlich geringer und reizloser. Dafür punktet Latexfarbe mit guter Deckkraft. Wand- oder Dispersionsfarbe eignet sich für solche Arbeiten nicht, da diese Art von Farben nicht feuchtigkeitsbeständig sind.
Die Fugen zwischen Fliesen zu färben, ist nicht aufwendig und Sie können das DIY-Projekt ganz einfach selber erledigen – vor allem, wenn Sie spezielle Fugenfarbe verwenden. Daneben benötigen Sie folgende Werkzeuge und Materialien:
Damit Farbe auf den Fugen hält, müssen Sie diese zunächst von Staub, Verunreinigungen wie Seifenreste und ähnlichen Schmutz befreien. Dabei ist eine gründliche Reinigung sehr wichtig, da ansonsten die Farbe nicht hält oder manche Stellen hellere oder dunkler aussehen. Entfernen Sie vor dem Reinigen alle Gegenstände von den Wänden und vom Boden. Wischen Sie zunächst die Fläche mit Wasser ab, die Sie bearbeiten möchten, um grobe Verschmutzungen zu entfernen. Anschließend greifen Sie zum Fugenreiniger und tragen Sie diesen auf die Fugen auf.
Meist gibt es die Fugenreiniger als Spray, was das Auftragen erleichtert. Sprühen Sie den Reiniger direkt auf die Fugen auf und wischen Sie ihn mit einem Tuch ab. Schrubben Sie die Fugen nicht zu stark, da Sie ansonsten nicht nur Verunreinigung entfernen sondern auch die Fugen beschädigen können. Haben Sie sämtlichen Schmutz und alle Seifenreste entfernt, lassen Sie die Flächen trocknen. Ist das Wetter trocken, können Sie den Raum auch lüften, um die Trocknungszeit zu verringern.
Sie können auch Haushaltsmittel wie Backpulver oder Zitronensäure zum Reinigen der Fugen verwenden. Dazu mischen Sie beispielsweise eine Paste aus Backpulver und Wasser an, tragen diese auf die Fugen auf und waschen die Paste mit dem gelösten Schmutz nach mehreren Minuten Einwirkzeit mit einem Lappen wieder ab. Sind Fliesen aus Naturstein verlegt, sollten Sie die Zitronensäure allerdings an einer unauffälligen Stelle vorher ausprobieren, da die Oberfläche von Naturstein empfindlich reagieren könnte.
Sobald Sie alle Verschmutzungen entfernt und die Fugen trocken sind, beginnen Sie mit dem Abkleben der Fliesenfläche. Überspringen Sie den Schritt nicht, auch wenn dieser viel Arbeit verursacht. Landet Fugenfarbe auf Fliesen, können unschöne Flecken oder Verfärbungen entstehen. Insbesondere Natursteinfliesen sind anfällig gegen Verfärbungen. Decken Sie auch den Boden ab.
Fugenfarbe lässt sich nur schwer von Haut entfernen, weshalb Sie zum Auftragen Handschuhe und langärmlige Oberbekleidung tragen sollten. Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, testen Sie die Anwendung der Farbe an einer unauffälligen Stelle. Auch um zu prüfen, ob die Fliesenfarbe und die neue Fugenfarbe wirklich zusammenpassen. Halten Sie die Trocknungszeit ein und prüfen Sie anschließend das Ergebnis. Deckt die Farbe ausreichend ab und entspricht der Farbton Ihren Vorstellungen, können Sie mit dem eigentlichen Färben beginnen.
Zum Auftragen der Farbe verwenden Sie bei der Erneuerung einen Pinsel. Gehen Sie die dabei vorsichtig und langsam vor. Landet trotz Abklebens Farbe auf der Fliesenfläche oder dem Boden, entfernen Sie diese direkt. Hierfür können Sie einen weichen Lappen verwenden. Wirken die Fugen nach dem Trocknen nicht so wie Sie es sich vorgestellt haben, können Sie einen zweiten Anstrich vornehmen. Dieser erhöht die Deckkraft und ist eine Möglichkeit, fleckige Stellen zu vermeiden. Zwischen den beiden Anstrichen sollten Sie mindestens 24 Stunden vergehen lassen. Je nach Produkt kann die Trocknungszeit variieren. Orientieren Sie sich an die Angaben des Herstellers.
Zum Abschluss müssen Sie die gestrichenen Fugen nochmals mit Wasser befeuchten. Dies ist nötig, um überschüssige Farbe zu entfernen. Die angefeuchtete Fläche wischen Sie mit einem Schwamm ab. Anschließend reinigen Sie die Oberfläche mit einer weichen Bürste und einem Schwamm ein weiteres Mal. Sobald alles trocken ist, erstrahlen Ihre Fugen in neuem Glanz.
Fugen versiegeln
Falls die Fugenfarbe keine Versiegelung enthält, ist ein nachträgliches Versiegeln der Fugen ratsam. Dabei handelt es sich um eine transparente Schicht, die die Fugen vor Feuchtigkeit schützt. So haben Sie länger etwas vom Ergebnis Ihres Projekts. Entsprechende Versiegelungen können Sie im Bau- und Fachmarkt kaufen.
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