München ist im Hinblick auf Immobilien die teuerste Stadt Deutschlands – dies gilt im Jahr 2024 und schon viele Jahre davor. Das offenbart nicht nur der LBS-Immobilienpreisspiegel „Markt für Wohnimmobilien“. Dort haben die Experten in fast 1.000 Städten, darunter 14 mit mehr als 500.000 Einwohnern, recherchiert. Aber wer rankt auf den anderen neun Plätzen der zehn teuersten Städten der Republik? Und wo kann man auf dem Immobilienmarkt noch Schnäppchen machen?
Um herauszufinden, welche die teuerste Stadt Deutschlands aktuell ist, haben wir uns den aktuellen LBS-Immobilienpreisspiegel „Markt für Wohnimmobilien“ genauer angesehen. Das ist eine deutschlandweite Erhebung, basierend auf Umfragen, die der Verband unter den Immobilienvermittlern der Landesbausparkassen und Sparkassen vorgenommen hat. Die Fachleute unterteilen den Immobilienpreisspiegel in sechs Kategorien:
Jedem dieser Punkte liegt eine exakte Definition der Kategorie zugrunde, aufgrund derer die Vermittler die Preise für die Statistik kommuniziert haben. Es wurden nur Erhebungen für mittlere und gute Wohnlagen durchgeführt.
Die Immobilienexperten haben ihre Daten im aktuellen Report 2023 (Stand: April 2024) in 995 deutschen Städten erhoben – dabei haben sie sich nicht nur die 14 größten Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern angeschaut und die Preise für Wohneigentum sogar für einzelne Stadtteile erfasst, sondern auch Pendlerorte, in denen mehr als 10.000 Menschen leben sowie weitere 67 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern.
Bitte beachten Sie, dass die Immobilienpreise – vor allem bedingt durch gestiegene Zinsen – im Jahr 2023 um etwa acht bis zehn Prozent gesunken sind. Eine deutliche Reduzierung der Immobilienpreise ist Experten zufolge jedoch für das Jahr 2024 nicht zu erwarten. Zudem sind von dem Rückgang primär ländliche Regionen und nicht begehrte Wohnsiedlungen betroffen.
Es geht beim LBS-Immobilienspiegel nicht um Mietpreise, die Mietpreisbremse oder in welcher Stadt die Miete am teuersten ist. Es geht um den Preis von Wohneigentum. Dieser bedingt natürlich die Mietpreise, die von den Wohnungseigentümern an die Mieter weitergegeben werden.
Der Preis für Wohneigentum stieg über viele Jahre hinweg beinahe kontinuierlich an. Ab dem Jahr 2022 kam es jedoch zu einem Knick in der Grafik, sodass die Preise in einigen Regionen deutlich gesunken sind und dies auch im Jahr 2024 noch tun.
Das Zinsniveau steigt jedoch seit Ende 2023 nicht mehr an, sondern ist sogar leicht gefallen. Immobilien werden dadurch leichter finanzierbar und dadurch für viele Menschen wieder attraktiver, denn grundsätzlich hat sich am Wunsch der meisten Menschen, eine eigene Immobilie zu besitzen, nichts geändert.
Die Immobilienvermittler vermuten, dass der Kaufwunsch bei vielen Familien nicht erloschen ist, sondern nur verschoben werden musste. Die aktuelle Kombination aus gesunkenen Immobilienpreisen und leicht gesunkenen Zinsen könnte für Bau- oder Kaufinteressierte interessant sein. Dies gilt vor allem zusammen mit staatlichen Zuschüssen für Modernisierungsmaßnahmen.
Sind Sie auf der Suche nach Land zum Bauen, einem Haus oder einer Wohnung zum Kaufen sind und wissen möchten, wie der LBS-Immobilienspiegel für Ihre aktuelle Wohngegend aussieht, können Sie sich den Immobilienspiegel auch entsprechend für Ihre Region filtern.
Schauen Sie sich den LBS-Immobilienspiegel an, werden Sie schnell feststellen, dass es auf dem Immobilienmarkt noch immer eine signifikante Trennung zwischen den östlichen und den westlichen Bundesländern Deutschlands gibt.
Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR können Sie Immobilien für einen Bruchteil der Quadratmeterpreise erwerben, die im Westen der Bundesrepublik gelten. Extrem auffällig ist außerdem das starke Nord-Süd-Gefälle. Die Preise der Metropolen Berlin und Hamburg sind jedoch deutlich gestiegen, sodass sich diese im Ranking der teuersten Stätde meist unter den ersten 10 bis 20 Plätzen befinden. Dennoch zahlen Käufer für Eigentumswohnungen oder Häuser zum Teil nur die Hälfte der Preise der südlichen Großstadt München.
Das mit Abstand teuerste Bundesland in puncto Immobilienpreise für Wohneigentum bleibt Bayern. Kein anderes Bundesland hat in allen vier Kategorien des LBS-Immobilienspiegels so viele Städte unter den zehn teuersten Städten Deutschlands. Die Top 10 hat sich jedoch deutlich verschoben. So finden sich die immer noch teuren, aber eben nicht mehr zu den teuersten Städten zählenden Städte Erlangen, Regensburg und Augsburg nicht mehr dort. Gleiches gilt für Ingolstadt. Nürnberg ist hingegen in drei der vier Tabelle zu finden.
Die Wohnkosten sind nicht nur dann hoch, wenn Sie Eigentum erwerben möchten. Auch Mieter müssen einen großen Teil Ihrer Lebenshaltungskosten für das Wohnen aufwenden. Im Bundesdurchschnitt sind das etwa 36 Prozent des Einkommens. Vor allem in den teuersten Städten für Mieter liegt der Prozentsatz jedoch oft deutlich höher.
Auf Platz für teueres Wohnen liegt auch hier die Landeshauptstadt Bayerns, München. Konkret sieht das Ranking für Mietwohnungen in Großstädten wie folgt aus (Quadratmeterpreise):
München ist zwar in Deutschland die teuerste Stadt. Weltweit gibt es jedoch durchaus höhere Preise, die Menschen bereit sind, für Wohnraum zu bezahlen.
Laut dem britischen Wirtschaftsmagazin “Economist“ landet die Schweizer Metropole Zürich auf Platz Eins des Rankings aus dem Jahr 2023. Ein Jahr zuvor hatte New York noch die Nase vorn. Allerdings fällt das durchschnittliche Einkommen der Schweizer im Vergleich zu Deutschland auch wesentlich höher aus.
Konkret sieht die Rangliste der zehn teuersten Städte weltweit wie folgt aus:
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