Sie spielen mit dem Gedanken ein Fertighaus zu bauen? Dann sollten Sie diese vier Kosten-Fallen kennen.
Überstürzen Sie nichts – auch wenn Sie schon lange auf der Suche nach Ihrem Traumhaus sind. Zuerst müssen Sie ein Grundstück finden, denn da helfen Fertighausanbieter heutzutage kaum noch. Aber auch wenn Sie den Grundstückskauf bereits hinter sich haben, heißt es: Immer langsam. Machen Sie sich zunächst mit den Bauvorschriften vertraut. Von der Anzahl der Stockwerke bis zum Neigungswinkel des Daches – vieles schreibt der Bebauungsplan vor. Erst wenn Sie alle Informationen beisammenhaben, können Sie gezielt Angebote einholen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn das Haus, für das Sie sich nach langer Suche und Planung entschieden haben, am Ende gar nicht realisiert werden kann und Sie von Neuem beginnen müssen.
Der Kaufvertrag fürs Fertighaus liegt auf dem Tisch, der Stift zur Unterschrift bereit. Stopp! Unterschreiben Sie noch nicht. Schnappen Sie sich den Vertrag und lassen Sie ihn von einem Anwalt prüfen. Er kennt die Tricks der Anbieter. Oft sind es kleine Formulierungen mit großen Auswirkungen. Oder hätten Sie zum Beispiel gewusst, was „bauseits zu liefern oder zu stellen“ bedeutet? Damit ist gemeint, dass Sie als Bauherr Materialien oder Dienstleistungen bereitstellen und zusätzlich bezahlen müssen.
Die Kosten für ein Fertighaus stehen von vorneherein fest und der Kaufpreis ist der Endpreis? Von wegen! Bis das Traumhaus steht, müssen Käufer noch einiges investieren. Standardmäßig gibt‘s Fertighäuser ab Oberkante Bodenplatte. Das bedeutet: Das Fundament (Bodenplatte oder Keller) kostet extra. Das Gleiche gilt für Wasser- und Stromanschlüsse. Auch darum muss sich der Bauherr selbst kümmern – und tief in die Tasche greifen. Insbesondere dann, wenn das Grundstück noch nicht an das Versorgungsnetz der Stadt angeschlossen ist. Teilweise müssen Bauherren mit einem fünfstelligen Betrag rechnen! Und das ist noch nicht alles: Oben drauf kommen weitere Kosten – zum Beispiel für Versicherungen, Baugenehmigung und Bodengutachten. Planen Sie immer einen finanziellen Puffer ein. Denn unverhofft kommt auch beim Fertighaus-Bau oft.
Endlich! Das langersehnte Haus für die Familie steht. Das muss gefeiert werden. Vergessen Sie vor lauter Freude nicht, Ihr Fertighaus noch einmal gründlich durchzuchecken oder – noch besser – von einem Bausachverständigen durchchecken zu lassen. Bis zur Abnahme des Bauprojekts ist die Fertighausfirma verpflichtet mögliche Baumängel zu beheben. Sobald Sie den Schlüssel in der Hand halten, sind Sie selbst für Ihr Zuhause verantwortlich. Stellen Sie nach der Übergabe Mängel an Ihrem Fertighaus fest, müssen Sie dafür geradestehen. Das bedeutet: Sie bleiben auf den Kosten sitzen. Es sei denn Sie können nachweisen, dass die Baufirma etwas verbockt hat.
Auf dem Weg zum Neubau ist einer der ersten und wichtigsten Schritte das genaue Studieren des Bebauungsplans. Entwickelt wird dieser aus dem übergeordneten Flächennutzungsplan heraus. Im Gegensatz zum verbindlichen Bauleitplan ist der Flächennutzungsplan mit seiner Darstellung ausschließlich behördenverbindlich. Im Bebauungsplan legen Gemeinden fest, auf welche Art und Weise Grundstücke bebaut, bepflanzt und benutzt werden dürfen, welche Eigenschaften die Gebäude aufweisen müssen und welche Abstände einzuhalten sind.
Nutzfläche, Wohnfläche, Grundfläche – diese drei Begriffe haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Aber kennen Sie die Unterschiede? Wir lösen auf und schauen uns die Nutzfläche im Haus und ihre Berechnung einmal genauer an.
Sie sind einfach zu bedienen und helfen uns, im Winter warm zu bleiben: Heizungsventile. Neben klassischen Thermostatventilen, die per Hand gesteuert werden, gibt es mittlerweile auch smarte Varianten. Wir zeigen Ihnen, welche Heizkörperventil-Arten es gibt, wie sie funktionieren und wie Sie einen Thermostatkopf selbst austauschen.
Wärmepumpen gibt es mit und ohne Pufferspeicher. Was es damit auf sich hat, welche Vorteile und Nachteile er bringt und warum ein Pufferspeicher sinnvoll ist, erfahren Sie hier.
Die Anforderungen der KfW-Effizienzhäuser gilt es zu erfüllen, wenn Sie energieeffizient bauen oder umbauen möchten. Denn nur wenn diese konsequent umgesetzt werden, können Sie von den entsprechenden Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren. Hier erfahren Sie alles über die unterschiedlichen KfW-Effizienzhäuser, deren energetische Standards und mögliche Darlehen.
Ob beim Renovieren oder Ausbauen – Rigips oder Gipskarton ist beim Trockenbau nicht mehr wegzudenken. In diesem Ratgeber erklären wir, was eine Rigipswand so besonders macht und wie man sie selbst aufbaut.